Häufige Fragen
Die Funktionsweise der Fernwärmeversorgung ist mit einer grossen Zentralheizung zu vergleichen. Statt in jedem Gebäude einzeln, wird für ein ganzes Quartier oder Gebiet die Wärme zentral erzeugt. Durch die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern, wie zum Beispiel bereits vorhandene Abwärme oder Biomasse, wird das Heizen mit Fernwärme ökologisch. Bei der zentralen Wärmeproduktion wird Wasser aufgeheizt und über ein gut isoliertes Rohrleitungsnetz zu den Kundinnen und Kunden transportiert. Dort wird Wärme mit einer Temperatur von 70°C bis 90°C in einer Wärmeübergabestation an das Heizungssystem des Gebäudes übergeben.
Falls Ihre Liegenschaft innerhalb des Versorgungsgebietes eines unserer Wärmeverbunde liegt, ist ein Anschluss unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Bitte nehmen Sie dazu mit uns Kontakt auf. Gerne prüfen wir Ihr Anliegen.
Wie schnell eine Liegenschaft an einen bestehenden Wäemeverbund angeschlossen werden kann, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Bitte nehmen Sie dazu mit uns Kontakt auf.
- Sie füllen das Formular für Anschlussinteresse aus.
- Wir prüfen den Standort und klären die technischen Details vor Ort bei Ihrer Liegenschaft.
- Sie erhalten von uns ein konkretes Angebot in Form eines Wärmeliefervertrages.
- Nach der Vertragsunterzeichnung werden die Bauarbeiten terminiert und der Anschluss kann umgesetzt werden.
- Nach dem Anschluss Ihrer Liegenschaft geniessen Sie die umweltfreundliche Wärme und müssen sich um nichts mehr kümmern.
Unsere Wärmelieferverträge haben im Normalfall eine Laufzeit von 30 Jahren.
Erfolgt ein Eigentumswechsel bei Ihrer angeschlossen Liegenschaft, verpflichten Sie sich, alle Pflichten aus dem Wärmeliefervertrag dem Rechtsnachfolger zu überbinden. Sie teilen uns den Zeitpunkt des Eigentumswechsels und die neue Eigentümerschaft schriftlich im Voraus mit.
Die Wärmeübergabestation ist die Verbindung zwischen dem Fernwärmenetz und der Heizung im Gebäude. Die Wärme wird von der zentralen Energieanlage über ein Fernwärmeleitungsnetz via Wärmetauscher in das Heizungsnetz innerhalb des Gebäudes übertragen. Je nach Grösse des Gebäudes variiert die Grösse der Wärmeübergabestation.
Nein, die Wärmeübergabestation liefert die gesamte benötigte Wärme direkt zu Ihnen, wobei das Temperaturniveau zwischen 70°C und 90°C beträgt. Das genügt für die Heizung und die Bereitstellung des Warmwassers.
Ja, Fernwärme kann problemlos mit anderen Technologien wie Solaranlagen oder Holzzusatzheizungen (Cheminées, Kachelöfen etc.) kombiniert werden.
Nein. Das Heizsystem wird entsprechend eingestellt. Die bestehende Wärmeverteilung und -abgabe können Sie weiter verwenden.
Den Anschluss ans Fernwärmenetz und die Installation der Wärmeübergabestation übernehmen wir sowie Spezialunternehmen in unserem Auftrag für Sie. Die Demontage und Entsorgung der bestehenden Heizung und gegebenenfalls Anpassungen der internen Wärmeverteilung oder des Warmwasserspeichers (Boiler) geben Sie als Liegenschaftseigentümer:in in Auftrag.
Die Versorgungssicherheit steht bei uns an erster Stelle. Dafür betreiben wir einen 7/24 Pikettdienst, den Sie bei Problemen jederzeit kontaktieren können (058 477 62 70).
Für den Anschluss an einen Wärmeverbund bezahlen Sie einen einmaligen Anschlusskostenbeitrag, einen leistungsabhängigen Jahresgrundpreis und einen bezugsabhängigen Energiepreis.
Ja, Anschlüsse an unsere Wärmeverbunde werden durch die jeweiligen Kantone gefördert. Die Details finden Sie im Internet auf den entsprechenden Kantonsseiten:
Kleine Abweichungen können durch die Einstellungen an der Wärmeübergabestation ausgeglichen werden. Bei grossen Abweichungen jedoch – wenn der Wärmetauscher und/oder die Zuleitung zu klein dimensioniert ist – muss die komplette Übergabestation und/oder die Zuleitung getauscht werden. Daher ist es wichtig, den Anschluss richtig zu dimensionieren.
Mit einer eigenen Wärmepumpe haben Sie als Kunde ein technisches Gerät, das gewartet, unterhalten und erneuert werden muss und zudem Platz benötigt und nicht geräuschlos ist. Bei Mehrfamilienhäusern kommt hinzu, dass der notwendige Platz für die Sondenbohrungen oder die Luftfassungen oft nicht vorhanden sind.